Was unser Garten und Aktien gemein haben

Durch Aktienkäufe lässt sich Geld anlegen. Es ist sogar eine recht attraktive Möglichkeit – allerdings nur, wenn man Geld übrig hat und es nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder braucht. Aktien müssen lange liegen und sich entwickeln können. Erst dann werfen sie einen Gewinn ab. Mehr weiß ich darüber nicht.

Wir haben einen großen Garten. Vor 20 Jahren bestand dieser aus einer lang gestreckten Rasenfläche mit ein paar Obstbäumen – einfallslos und ungepflegt. In den vergangenen beiden Jahrzehnten pflanzten wir viele Pflanzen, setzten andere um oder gruben sie wieder aus. Wir jäteten häufig Unkraut, beschnitten, wässerten und düngten nach Bedarf. Ansonsten ließen wir den Garten liegen und sich entwickeln. Manche Jahre sah er schöner aus, manche weniger. Heute ist er ein gemütlicher Ort zum Spielen und Entspannen – und für uns viel mehr wert als vor 20 Jahren.

Ein Garten ist kein Muss und kostet Geld, Zeit und Interesse – am Anfang viel, über die Jahre weniger. Erst nach einigen Jahren wirft er einen Gewinn ab: als Rückzugsort, optisch oder in Form von Früchten etc. Wenn ich es richtig verstehe, ist das mit Aktien genauso.