Ein Nebeneffekt

Ich bin nicht gern krank; aber ich weiß, dass Erkältungskrankheiten zum Leben dazu gehören und mir letztlich dienen: „Grippale Infekte aktivieren das Immunsystem und halten es in Schuss – das ist wie Immun-Jogging. Damit das Immunsystem funktioniert, muss es immer wieder trainiert werden – wie ein Muskel. Die einzige Möglichkeit für so ein Training bietet der erneute Kontakt mit Viren“, lese ich in einer Zeitschrift. Außerdem tut es dem Immunsystem gut, wenn wir ausreichend schlafen, Drogen und Stress meiden, uns regelmäßig bewegen und gesund ernähren. Wir wissen das und berücksichtigen es – sofern es sich in unser normales Leben integrieren lässt.

Spätestens seit Corona ist wenig normal und viel Ausnahme – psychisch und körperlich. Wir sorgen und ängstigen uns, meiden das gesellige Zusammenkommen mit anderen, sind wenig draußen unterwegs, treiben unregelmäßig (wenn überhaupt) Sport und achten penibler als bisher auf Hygiene. Dadurch „schützen“ wir uns vor dem Corona-Virus und als Nebeneffekt auch vor anderen Viren. Dabei sind diese wichtig für unser Immunsystem: „Grippale Infekte aktivieren das Immunsystem und halten es in Schuss – das ist wie Immun-Jogging. Damit das Immunsystem funktioniert, muss es immer wieder trainiert werden – wie ein Muskel. Die einzige Möglichkeit für so ein Training bietet der erneute Kontakt mit Viren.“